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Julian
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Dick
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Anne
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George
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Timmy
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Julian ist mit 12 Jahren der älteste der Fünf Freunde, und Bruder von Dick und Anne. Er
ist der natürliche Anführer der Fünf, groß, stark, verläßlich, aufrichtig und behält in
heiklen Situationen (fast) immer die Übersicht; und hat auch durchaus "Manager-Qualitäten".
Er wirkt ausgleichend, beschützend und streitschlichtend in einer Person. Er ist mutig,
unerschrocken und überlegt, bevor er etwas tut. Er versucht, die Mädchen nicht in allzu
große Gefahr zu bringen, was ihn ab und zu in einen Konflikt mit George bringt, die sich
ungern "abschieben" läßt. Julian hat meistens eine erwachsene Art aufzutreten. Dieses
Verhalten bringt ihm bei seinen Freunden, Georges Eltern, aber auch bei Bösewichten und
Fremden großen Respekt ein. Er hat die diplomatische Gabe, auf fremde Menschen zuzugehen,
auf sie einzugehen und sich mit ihnen anzufreunden; Dick und Anne wäre es wohl auch nicht
gelungen, sich mit George so anzufreunden.
Er behält auch in den brenzligsten Situationen einen kühlen Kopf und weiß auch in der
größten Not Rat. Falls er einmal selbst in Bedrängnis gerät, helfen ihm Dick oder George aus
der Patsche. Er nimmt sich immer die "Rosinen" heraus, ist zum Teil sehr rechthaberisch und
gebieterisch, und verträgt Widersprüche nur recht zögernd.
Bisweilen ist Julian auch einigen Irrtümer aufgelegen und trifft folgenschwere
Entscheidungen, die ihn und seine Freunde in Gefahr bringen.
Diese rechthaberische und bevormundende Art kann George überhaupt nicht leiden, aber böse
kann nicht einmal sie ihm deswegen sein.
Beruflich will er sich eines Tags selbständig machen und nicht in einem Büro "versauern",
kann sich sogar vorstellen, Wissenschaftler zu werden, auch wenn er in
"Fünf Freunde auf neuen Abenteuern" noch Maler werden wollte.
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Dick ist der Spaßvogel der Fünf Freunde und zu Beginn der Abenteuer 11 Jahre alt und
Bruder von Julian und Anne. Er stichelt immer wieder George und ihr Bestreben, ein Junge
zu sein, und ihren Ehrgeiz, mit Julian gleichzuziehen.
Seine Handlungen sind meist etwas undurchdacht, jedoch gibt ihm der Erfolg hinterher fast
immer recht. Dick ist, ebenso wie Julian und George, ein großer Abenteurer, und sorgt mit
guten Einfällen bisweilen für ein Gelingen der Aufklärung des Rätsels. Er ist mutig und ein
Kerl, auf den sich die anderen verlassen können. Dick hat ein besonderes Schutzbedürfnis
gegenüber den Mädchen, das er notfalls auch mit (leichter) Gewalt durchsetzt.
Aber er hat, wenn er einmal "daneben" gelangt hat, auch ein ebenso großes
Wiedergutmachungsbedürfnis.
Er ist derjenige, der George am besten zu nehmen weiß, wenn sie einen Koller hat, vor
allem wenn sie sich wegen ihres Mädchendarseins Jungen gegenüber benachteiligt fühlt.
Er ist vor allem Julian und Anne sportlich überlegen.
Dick äußtert in "Fünf Freunde auf der Felseninsel", er würde gerne Doktor werden. Um so
bemerkenswerter, als daß er bei Erste-Hilfe-Aktivitäten Julian den Vortritt läßt.
Ansonsten bleibt noch sein stetiger Hunger zu erwähnen ...
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Anne ist die jüngste der Fünf Freunde, sie ist erst 10 Jahre alt, als sie George in
"Fünf Freunde erforschen die Schatzinsel" kennenlernt und das genaue Gegenteil von George.
Sie liebt ihre Puppen und schöne Kleider. Sie ist die Schwester von Julian und Dick, ist
schüchtern, reagiert stark emotional, und sorgt sich als "Hausmütterchen" um ihre Freunde.
Sie liebt es, alles aufzuräumen, kann gut kochen und hält die Anderen von allzu großen
Unvorsichtigkeiten ab. Anne ist die am wenigsten abenteuerlustigste der Fünf und sehnt sich
nach erholsamem Urlaub. Sie zieht aber immer mit den anderen mit, da sie nicht ausgegrenzt
werden möchte, obgleich sie sich sehr leicht fürchtet. Dennoch verwandelt sie sich zum Ende
der 21 Bücher in einen "Tiger", indem sie ihren Kopf durchsetzt. Im gleichen Abenteuer
zeigt sie auch, daß sie sich wehren weiss, wenn man sie zu arg ärgert.
Sie sorgt dafür, daß ihre Brüder und Cousine nicht allzu unüberlegt handeln, und steuert
so manches Mal einen Geistesblitz bei oder überzeigt gelegentlich durch eine gute
Kombinationsgabe.
Oft dient sie auch als Unwissende (um eventuell für den Leser unbekannte Begriffe
erläutern zu können).
Anne hat schulterlanges, glattes, blondes Haar und ist recht sportlich. So ist sie
Spielführerin "Captain of Games" in der Schule.
Sie liebt es, in Gebrauchtwaren- und antiquitätenläden zu stöbern und mag die Farbe Rot.
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| George Kirrin (eigentlich Georgina) |
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Das Mädchen Georgina Kirrin ist zweifellos der facettenreichste Charakter von Enid Blyton.
Sie ist einer der wenigen Charaktere, die sich im Laufe der Zeit (Bücher) stark entwickeln,
während sich die meisten anderen Charaktere über die gesamte Buchreihe kaum ändern.
George - wie sie genannt werden möchte - wächst als Einzelkind von Fanny Kirrin und
Quentin Kirrin auf und ist zu Beginn der Buchserie 11 Jahre alt. Sie haßt alles, was Mädchen
tun (sich um schöne Kleider zu kümmern, mit Puppen zu spielen, Zimmer aufräumen oder
hausfrauliche Tätigkeiten). Viel lieber klettert sie in der Ruine auf ihrer Insel herum,
rudert mit ihrem Ruderboot zur Insel und fischt, oder geht mit ihrem Timmy spazieren.
Daraus entwickelt sie sich zu einem starken und jungenhaften Mädchen, so daß sie das
Mädchensein schließlich ganz abzustreifen versucht; sie schnitt sich selbst heimlich ihre
dunklen lockigen Haare kurz (früher hatte sie schulterlange Haare) und wirkt auch sonst
eher wie ein Junge.
Sie ist, insbesondere am Anfang, viel lieber allein, ohne ihre Heiligtümer wie die Insel
oder Timmy mit anderen teilen zu müssen. Georgina pflegt keine Freunschaften mit anderen
Kindern im Dorf, außer mit dem Fischerjungen Alf. Er paßt für sie auf Timmy auf, als sie
ihn auf Quentins Entscheidung nicht mehr im Haus halten durfte, und wartet zusammen mit
seinem Vater ihr Boot.
Später prägt sich ihr Gemeinschaftsgefühl sehr stark aus. In 'Fünf Freunde und ein
Zigeunermädchen' kann sie es kaum erwarten, wieder mit ihren Cousins zusammen zu kommen
und mit ihnen im Wohnwagen zu wohnen.
Sie ist willensstark, entschlossen und draufgängerisch, zuweilen beleidigt, und mürrisch,
oft ziemlich launisch und nimmt selten ein Blatt vor den Mund. Sie ist aber immer loyal, zu
allem bereit und nie um einen guten Einfall verlegen. Während der Abenteuer sagt sie,
neben Julian, wo's lang geht.
Zu ihrer Familie und zu ihren Freunden verbindet sie stets innige Bande.
Am Anfang der Serie, als sie ihre Cousins begrüßen sollte, zieht sie es vor, sich aus dem
Staub zu machen und mit Timmy spazieren zu gehen, und am nächsten Morgen gibt sie Anne klar
zu verstehen, daß sie lieber alleine bleiben möchte; ohne sich um ein "dummes Mädchen, das
Kleider mag und mit Puppen spielt und zwei dämliche Cousins" kümmern zu müssen. Auch weist
sie Anne von Anfang an darauf hin, daß sie nur geneigt ist, auf "George" zu hören.
Im Laufe des Abenteuers auf der Felseninsel schweißen die fünf so weit zusammen, daß
George bereit ist, alles mit ihren Cousins zu teilen, inklusive Insel und Timmy. Diese Idee
Julians, das "Teilen" von Hund und Insel gegen Süßigkeiten und andere durch Geld erwerbbare
Sachen, macht sie immer geselliger. Es beginnt mit dem Schwur, daß keiner der vier das
Geheimnis um Timmy zu verraten, der zu Beginn des Abenteuers von Georges Eltern verstoßen
worden war, aber den George bei Alf versteckt hielt.
In den meisten Abenteuern übernimmt sie die zweite, manchmal auch die erste Führung
unter den Fünfen. Ab und an wird sie aber auch von Julian "zurückgepfiffen" oder von
Abenteuern ausgeschlossen.
Gerade in den letzteren Abenteuern (wohl am deutlichsten in "Fünf Freunde als Retter in
der Not") zeigt sie stark weibliche Züge, sie hilft ohne zu Murren ständig bei den
Haushaltsarbeiten, und ist sehr einsichtig, nicht mit den Jungen zur Schmetterlingsfarm
zu gehen, hätte es doch wohl wie im Zeltlager auch mit einem Fast-Bruch der Freundschaft
enden können. Sie fühlt sich auch sehr stark zum kleinen Benny hingezogen. Ein Zeichen,
daß sie wohl oder übel gewisse Mutterschaftsinstinkte entwickelt hat.
Sie hat wohl irgendwann von Ende Januar bis Ende März Geburtstag (... sie bekam zum letzten
Geburtstag ein Fernglas geschenkt, und kann es erst in der zweiten Woche im April im Urlaub
benutzen. Auch hatte es die Mutter nicht gestattet, daß George das Fernglas mit ins Internat
nimmt ... - Da die Osterferien schon zwei Wochen anhalten, muß der Geburtstag zwischen Ende
der Weihnachtsferien und wohl irgendwann im März sein).
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Timmy ist Georges liebenswerter Hund. Er wird sofort von Julian, Dick und Anne ins Herz
geschlossen.
George hatte ihn einem Jahr vor dem ersten Abenteuer als Welpen im Moor gefunden, und
seither sind die beiden untrennbar verbunden. Am Anfang hatte auch Georges Mutter was für
den Hund übrig, aber als er größer wurde, begann er, unartig zu werden, und alles
anzuknabbern, was ihm in die Zähne gelangte, wie Hausschuhe, Teppiche und Quentins Papiere.
Als er dann auch noch ziemlich oft und laut bellte, hat Quentin den Hund verstoßen, aber
George konnte sich nicht von ihm trennen, und so bat sie Alf, einen Fischerjungen, ihn für
sie zu halten. Sie gab ihm dafür ihr gesamtes Taschengeld, und verzichtete deshalb auf
sonstige Annehmlichkeiten wie Schokolade oder Eis. Es geht die Sage, daß Enid Blyton selber
ein ausgesetztes Kätzchen aufgenommen und heimlich gehalten hat, bis es die Eltern entdeckt
haben und es ihr weggenommen haben.
Timmy ist ein großer, brauner Mischlingshund, mit einem lächerlich langen Schwanz und
ein großes, breites Maul, das stets zu Lächeln scheint, hat einen zu großen Kopf und viel
zu spitze Ohren. Aber er ist das denkbar liebenswürdigste Tier, verrückt und verspielt.
Er ist größer als der größte der Schäferhunde, die auf der Tremannon-Farm rumlaufen,
legt sich aber mit den Collies der Hansen-Farm an und zieht den Kürzeren.
Timmy ist so groß, daß er Tante Fanny beim Anspringen durchaus ins Straucheln bringen kann.
Er ist der große Beschützer der Fünf Freunde, und treibt im Laufe der Abenteuer so
manchen Verbrecher in die Flucht.
Am Ende des ersten Abenteuers verspricht Quentin den Fünf Freunden, daß Timmy ab jetzt
wieder im Haus wohnen darf, was er auch, bis auf einige Nächte im folgenden Abenteuer,
bis zum Schluß hält.
Als George in die Schule muß, war ihre größte Sorge, daß sie womöglich von Timmy getrennt
würde, aber dem ist nicht so, Annes und Georges Schule (Mädcheninternat) erlaubt es den
Mädchen, ihre Haustiere in internatsinternen Zwingern und Käfigen halten dürfen. Und so geht
auch George mehr oder weniger vergnügt in die Schule - und wer sie kennt, weiß wohl, daß sie
sich über die Schulregeln hinwegsetzt und ab und an ihren Hund mit auf Zimmer nimmt - aber
das ist eine Geschichte für sich ! Im letzten Buch scheint Timmy ein Hausverbot in dem
Internat bekommen zu haben ...
Timmy liebt die Felseninsel genauso wie George, nur über eines sind die beiden sich nicht
einig: Timmy würde am liebsten alle Kaninchen, die auf der Insel wohnen, jagen; und George
hält ihn jedesmal zurück. Und immer, wenn sie es mal doch nicht schafft, geraten sie in ein
spannendes Abenteuer.
Er ist der einzige der Fünf Freunde (außer Dicks verstauchtem Knöchel in "Fünf Freunde
im Zeltlager"), der sich verletzt. So verrenkt er sich eine Pfote oder reißt sich fast ein
Ohr ab. Er entgeht mehreren tatsächlichen oder angedrohten Vergiftungsversuchen und bekommt
mit einem Prügel einen Schlag auf den Kopf. Timmy wird auch des Öfteren mit Feuerwaffen
bedroht und in "Fünf Freunde machen eine Entdeckung" wird er sogar angeschossen und verliert
ein Fellbüschel des Schweifes.
Timmy steht gerne am Bug des Bootes, und geht mit den Kindern baden. Er teilt alle
Abenteuer, wenngleich er diverse Aktivitäten, wie das Herablassen und Heraufziehen durch
Schächte an Seilen oder auf der Schulter eines der Kinder gar nicht mag. Dafür mag er Eis,
wovon es in etlichen Abenteuern auch genug gibt. Er frißt fast alles, nur Senf und Ginger
Beer mag er überhaupt nicht.
Er ist der Beschützer der ganzen Gruppe, und ohne ihn hätten die Kinder wohl viel
seltener die Erlaubnis bekommen, ohne Erwachsene auf "große Fahrt" zu gehen.
In der 1978er TV-Serie wurde für Timmy ein Border-Collie ausgewählt, ein Hund, der viele
Eigenschaften von Timmy, wie sie Enid Blyton beschrieben hat, sehr nahe kommt. Er ist leicht
genug, daß ihn ein 13jähriges, starkes Mädchen heben kann (14 - 22 kg) und dennoch stark und
groß (Widerristhöhe: 46 - 54 cm) genug, um Erwachsene effektiv angreifen zu können, bzw.
aus dem Gleichgewicht zu bringen, wenn er stark an der Leine zieht. Border-Collies sind
kinderlieb, brauchen viel Auslauf, sind sehr intelligent und lassen sich leicht erziehen.
Er ist ein idealer Begleit- und Schäferhund, der auch nachts gerne allein und draußen
schläft. Wird der Hund nicht ständig gefordert, schlägt sein Arbeitseifer in negatives
Verhalten um, etwa in Bissigkeit oder die Neigung, andere Hunde oder Menschen zu "treiben".
(Was ja Timmy in den Zeiten, wo er im Internat wohnt auch "auslebt").
In der 1996er TV-Serie wurde ein Mischung mit viel Bearded Collie verwendet. Er ist
definitiv zu klein, um wirklich eine Gefahr darzustellen, auch paßt er kaum zu den von
Enid Blyton in den Büchern beschriebenen Hund. Außer, daß er lieb ist und süß aussieht, ist
er 'die' Fehlbesetzung der Serie. Bearded Collies kommen aus Großbritannien und konnen bis
53-56 cm groß werden und 20 bis 25 kg wiegen (kräftige Rüden erreichen sogar 30kg!).
Connal hatte diese Ausmaße garantiert nicht!!! Bearded Collies sind schottischer Hüte- und
Treibhunde, hüten meist als charmante Schmusehunde nur ihre menschlichen Familien.
Eigenschaften der Rasse, die auf Timmy passen: hütetrieb, arbeitswillig, lauffreudig,
sehr intelligent (denkt und entscheidet selbst), wachsam, mäßiger Schutztrieb (nicht
geeignet für Schutzdienst, da sensibles Gemüt!), sehr gutes Gehör, äußerst
menschenfreundlich.
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